Münzfunde vom Tall Zira'a onlineIn den Grabungskampagnen von 2003 bis 2011 wurden auf dem Tall Zira'a über 100 Münzen geborgen. Sie spannen einen weiten zeitlichen Bogen vom Hellenismus über die römische Kaiserzeit und Spätantike bis in das byzantinische Frühmittelalter. Ein großer Teil der Münzen konnte im Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin genau bestimmt werden. Bei einigen war das allerdings wegen starker Korrosion nicht möglich. Auch die Herkunft der Münzen zeigt eine große Bandbreite: die am nächsten gelegene Prägestätte war Gadara, eine große Zahl stammt aus Israel aber auch Münzen aus den heutigen Gebieten von Türkei, Kroatien und Italien sind vertreten. Sogar ein Apollo aus Delos fand den Weg zum Tall Zira'a. Perlen vom Tall Zira'a in Weimar vorgestelltIm Rahmen einer Forschungsarbeit wurden am Institut für Anorganische Chemie der Leibniz Universität Hannover zwei Perlenkomplexe aus 920 bzw. 51 Perlen untersucht, die bei der Frühjahrskampagne 2009 auf dem Tall Ziraʿa gefunden wurden. Im Vordergrund stand neben der Bestimmung der farbgebenden Komponenten die Frage nach dem Herstellungsort der Glasperlen. Zur Klärung der Fragen wurden modernste technischen Methoden eingesetzt. So wurde unter anderem mit einer Röntgenfluoreszenzpistole die Zusammensetzung von ca. 200 Glasperlen zerstörungsfrei ermittelt. Zum Vergleich wurden Glasperlen aus der Sammlung des Allard Pierson Museum Amsterdam herangezogen. Die Ergebnisse der Analysen wurden bei der Jahrestagung Archäometrie und Denkmalpflege 2013 in Weimar (25.-28.09.2013) vorgestellt. Poster von Marie Schulz als PDF-Datei Ausführliche Informationen unter Archäometrie - Glasperlen Gadara Region Project auf Jordanien-Konferenz in BerlinAuf dem 12th International Congress on History and Archaeology of Jordan (ICHAJ) vom 5. bis 11. Mai 2013 in Berlin stellte das Team des BAI/DEIAHL verschiedene Aspekte der Ausgrabungen auf dem Tall Ziraʿa und den Survey im Wadi al-ʿArab vor.
Studenten aus MarburgAm 7. April 2013 besucht eine Studentengruppe des Centrums für Nah- und Mittelost-Studien der Universität Marburg unter der Leitung von PD Dr. von der Osten-Sacken und Prof. Dr. Weninger den Tall Zira'a. Dr. Jutta Häser gab ihnen dort einen Überblick über die neuesten Ergebnisse der Ausgrabungen. Am folgenden Tag besuchte die Gruppe das DEI Amman und erhielt eine Einführung in die Aufgaben und die Arbeit des DEI. |
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