KeramikprojektBesondere Aufmerksamkeit wird den Keramiken (anhand ausgewählter Scherben) geschenkt, da diese in bemerkenswert großen Stückzahlen zu allen auf dem Tall vorkommenden Zeiten auftreten und nahezu jedem "Lebensbereich" zuzuordnen sind: Haushalt (Gebrauch und Dekoration), Handwerk und Kult. So wurden bis zum Jahr 2010 in elf Grabungskampagnen 250.000 Keramikscherben und -objekte, davon 80.000 Diagnostika, aufgefunden und auf etwa 90 Warengruppen (Gruppen mit spezifischen Alleinstellungsmerkmalen) aufgeteilt (A. Schwermer, BAI, und F. Kenkel, Universität zu Köln). Von diesen konnten bisher ca. 300 repräsentativ ausgewählte und einige spezielle Scherben mit Hilfe der ICP-, RFA- und der XRD-Methode chemisch und mineralogisch analysiert werden. Ebenso erfolgten entsprechende Untersuchungen mit 60 Mustern von Lehmziegeln/Tabunen/Öfen sowie von Erden/Mineralien/Tonen, die bei geologischen Prospektionen in der Umgebung des Talls genommen wurden.
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