Glas

Neben vielen, meist sphärischen Perlen, nicht zuzuordnenden Scherben sowie Gefäßen, darunter vier Schalen und ein Standfußbecher, wurden aus der Frühzeit eine weibliche Figurine (TZ 15318-001; eine exakt gleiche wurde in Lachisch entdeckt [1]), ein zoomorpher Anhänger (TZ 15314-001), vier Plättchenperlen (z.B. TZ 14588-001), zwei quaderförmige Anhänger (z.B. TZ 10337) sowie einige Stäbchenperlen (z.B. TZ 13881-001) gefunden. Wesentlich mehr Glasfunde stammen aus der klassischen Zeit, vornehmlich Scherben von Gefäßen, die sich allerdings noch in Untersuchung befinden. Die vielen Glasfunde aus der Frühzeit sind ungewöhnlich, da Glas in der Regel recycelt wurde, und sprechen für eine Verarbeitung oder sogar Herstellung von Glas auf dem Tall. Die chemische Analyse einiger Funde zeigt das Vorliegen von „Kalk-Natron-Gläsern“ sowie von zumeist blau gefärbten kupferhaltigen Gläsern, die z.T. auch noch Antimon oder Blei enthalten.


Literatur:
[1] Wilde, H., Technologische Innovationen im zweiten Jahrtausend, in Göttinger Orientforschungen, IV. Reihe Ägypten 44, Harrassowitz Verlag Wiesbaden, 2003


Weibliche Figurine TZ 15318-001 (restauriert; Eisenzeit II)

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Zoomorpher Anhänger TZ 15314-001

(Text: Dr. Wolfgang Auge / Fotos: BAI, DEI)

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